Snapchat schwuler name zürich

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Was, wenn ein höheres Mindestalter den Teenies mehr schadet als nützt? Ein Streitgespräch. Ab welchem Alter sollen Minderjährige auf soziale Netzwerke zugreifen können? Diese Frage beschäftigt die Politik, seit Australien Ende die Altersgrenze bei sechzehn Jahren festgelegt hat.

In der Schweiz prüft der Bundesrat gegenwärtig ein Verbot für Jugendliche, in Deutschland fordern es bereits zwei Ministerinnen. Ihr Browser oder Adblocker verhindert dies momentan. Im folgenden Streitgespräch diskutieren die Medienpsychologin Dominique Wirz, die sich gegen das Verbot ausspricht, und der Ethiker Peter G.

Kirchschläger, der ein Verbot befürwortet. Herr Kirchschläger, die meisten Videos auf Tiktok sind harmlose Unterhaltung. Warum wollen Sie Jugendlichen ein Stück Entspannung und Lockerheit im Alltag wegnehmen?

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Kirchschläger : Die Plattformen wurden als Suchtprodukte entwickelt. Sean Parker, der erste Verwaltungsratspräsident von Facebook, sagte das explizit. Kinder und Jugendliche haben noch keine ausgereifte Selbstregulation. Der liberale Rechtsstaat hat die Pflicht, sie vor Suchtmitteln zu schützen.

Bei Alkohol, Nikotin und anderen Drogen machen wir das auch. Frau Wirz, finden Sie das gerechtfertigt? Wirz : Nein. Die Forschung hat keine Hinweise darauf, dass soziale Netzwerke für das Wohlbefinden von Jugendlichen pauschal schlecht wären. Soziale Netzwerke können auch positive Auswirkungen haben.

Im Durchschnitt zeigt sich daher meist kein Zusammenhang zwischen Nutzung und Wohlbefinden. Die Forschung zeigt aber, dass ein erhöhter Social-Media-Gebrauch bei Jugendlichen mit schlechterem Wohlbefinden, weniger Schlaf und weniger Sport korreliert. Wirz : Das sind aber keine kausalen Zusammenhänge.

Wir können daher nicht sagen: Weil Jugendliche viel Zeit auf den Plattformen verbringen, fühlen sie sich schlecht. Es stimmt auch nicht, dass sich Jugendliche schlechter fühlen, kurz nachdem sie soziale Netzwerke verwendet haben. Was wir aber deutlich sehen in der Forschung: Wer glaubt, soziale Netzwerke seien schädlich, fühlt sich schlechter nach der Nutzung.

Medien vermitteln im Moment den Eindruck, soziale Netzwerke seien Teufelszeug. Doch im Grunde macht bei vielen Menschen erst das schlechte Gewissen die Nutzung schädlich. Kirchschläger : Es gibt durchaus gesicherte wissenschaftliche Erkenntnisse zum Schaden der — basierend auf meiner Forschung nenne ich sie lieber — asozialen Netzwerke.

Zum Beispiel für das Körperbild von jungen Frauen. Wirz : Das stimmt. Aber leider werden problematische Schönheitsideale auf unzähligen Plattformen verbreitet, auch in Serien oder in der Werbung. Wer heute glaubt, das Problem von gestörten Körperbildern mit einem Verbot von sozialen Netzwerken für Jugendliche zu lösen, macht es sich zu einfach.