Gay palm zürich
Haider lebt in den Tag hinein, ist arbeitslos und alleine, während seine Frau als Kosmetikerin arbeitet. Da die Beiden auch keinen Nachwuchs haben, erfüllt er die Erwartungen seiner pakistanischen Grossfamilie bei weitem nicht. Als er eines Tages als Ersatztänzer in einer Show von trans Tänzerin Biba engagiert wird, nimmt sein Leben eine unerwartete Wende.
Queere Begehren werden geweckt, doch diesen tatsächlich nachzugehen scheint für Haider unmöglich. Die Erwartungen und Vorstellungen der Familien, die in der Gesellschaft fest verankerten Traditionen, aber auch das Bedürfnis der jüngeren Generation um sich gerade davon zu lösen und die eigene Freiheit zu geniessen: Joyland geht diesen Konventionen und Zwängen, aber auch dem Drang, sich selber sein zu wollen, auf den Grund.
Das Debut von Saim Sadiq dreht sich um eine ebenso süsse wie verbotene Liebschaft. Vielschichtig wie letzlich auch explosiv, zeigt der Filmemacher einen Blick auf Pakistan, wie wir ihn nur selten erhalten. Obwohl das Land gerade was die Rechte von trans Menschen angeht, zwar auf dem Papier enorm fortschrittlich ist, so sieht es im Alltag und in der Gesellschaft leider immer noch anders aus.
Mit wunderschönen Bildern gedreht, eröffnet Joyland den Blick darauf, was es heisst als Minderheit im heutigen Pakistan zu leben.
Gay palm in zürich: dein tropisches paradies in der stadt
Über allem steht schliesslich die Hoffnung, und deshalb überrascht es kaum, dass Nobelpreisträgerin Malala Yousafzaizu, welche den Film als Produzentin begleitet hat, ihn auch als wahren Liebesbrief an Pakistan bezeichnet hat. Der Film wurde bei den letztjährigen Filmfestspielen in Cannes sowohl mit der Queer Palm, als auch mit dem Jury-Preis "Un Certain Regard" ausgezeichnet.
Zudem war Joyland der offiziellen Beitrag Pakistans für die Oscars Sektionen Toggle navigation. Unerfüllte queere Begehren, verbotene Liebschaften und fest verankerte Familientraditionen: Joyland - der Gewinner der letzjährigen Queer Palm in Cannes - eröffnet den Blick darauf, was es heisst als Minderheit im heutigen Pakistan zu leben, doch der Film ist nicht zuletzt auch eine Ode an die Hoffnung und ein Liebesbrief an das Land selber Kinostart: 9.
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