Gay in the bible innsbruck
Christine Abart. Artikel als PDF. Für Freude kennt die hebräische Sprache viele unterschiedliche Begriffe, die im Deutschen als sich freuen, froh sein, frohlocken, jubeln, jauchzen u. Die Freude eines Menschen ist zumeist auch für andere spürbar, oft sogar sichtbar und hörbar.
Freude will sich ausbreiten. Während der vergleichbare akkadische Wortstamm sowohl eine gute Botschaft als auch eine Unglücksbotschaft meinen kann — wobei die positiven Beispiele überwiegen —, steht der Begriff im Ugaritischen sowie in den arabischen, äthiopischen und jüdisch-aramäischen Sprachen nahezu durchgängig für erfreuliche Aussagen.
Drei feminine Partizipien Ps 68,12 ; Jes 40,9 [2-mal] belegen ausdrücklich Freudenbotinnen. In Ps 40,10 und Jes 61,1 spricht jemand in 1. Person und damit geschlechtsneutral. Allerdings kommt das Nomen nur in profanen, kriegerischen Kontexten vor. Es bezeichnet Freudenbotschaften oder den Lohn für diese.
Der letzte Teil gilt der Fortführung des Weitersagens göttlicher Freudenbotschaften im Neuen Testament. Im Kriegsfall werden die Boten, die aus der Schlacht zurückkehren, hoffnungsvoll als Freudenboten erwartet. Von den zuhause Gebliebenen sind es vor allem Frauen, die Siegesnachrichten verbreiten und den siegreich aus dem Kampf heimkehrenden Kriegern zujubeln.
Freudenbotinnen werden solche Frauen nur in Ps 68,12 genannt, in 1Sam 31,9 dürften sie aber mitgemeint sein. Viele dieser Texte erzählen aus der frühen Königszeit. In einem anderen Kontext steht ein weiterer Text in Jer 20, An den geplünderten Gütern hatten Frauen ebenso ihre Freude wie Männer vgl.
Ri 5,30 , Siegesbotschaften auszurufen, war ihre Aufgabe. Wie damals üblich dürften in 1Sam 31,9 Männer die Überreste Sauls und seine Waffen getragen haben, während Frauen die Siegesnachricht per Gesang verbreiteten. Davids Anhänger freuen sich, David selbst aber trauert um seinen im Kampf gefallenen Sohn.
Bald folgt seine Ermordung. Ein anderer Zusammenhang zeigt sich in Jer 20, Die Texte werden hier nach inhaltlichen Bezugspunkten geordnet dargestellt. Fischer, Fohrer [Bezug auf Text der LXX], Goldingay [NIBC], Herbert, HALAT, Motyer, Penna.
Gay in the bible: was sagt die bibel über homosexualität?
Grammatikalisch lassen die beiden Partizipien, als Constructus-Formen verstanden, die erstgenannte Übersetzung zu. Die Septuaginta schreibt die beiden Partizipien in maskuliner Form. Die griechische Übersetzung nimmt dem Text dadurch seine weibliche Komponente. Eine Gleichsetzung Jerusalems weibliche Form mit der Freudenbotin ist laut dieser Variante aber gänzlich unmöglich.
Jes 41,27 ; Jes 44, Diese Tatsache macht das Auftreten Jerusalems als Freudenbotin für die umliegenden Städte unwahrscheinlich.