Schwul santiago chile münchen
Schwul santiago chile: dein reisebericht aus münchen
Aus diesem Grund sind in den folgenden Ausführungen Basisinformationen zu gleichgeschlechtlichen Lebensweisen und ihrer gesellschaftlichen Einbettung enthalten. Einige Orientierungszahlen gibt es dennoch — ein fünfprozentiger homosexueller Bevölkerungsanteil gilt als sicher, in etwa jeder achten gleichgeschlechtlichen Lebensgemeinschaft wachsen Kinder auf.
Regenbogenfamilien sind kein neues Phänomen, allerdings stammten die Kinder bis vor kurzem mehrheitlich aus heterosexuellen Verbindungen. Die Gründung einer Regenbogenfamilie kann über eine Insemination privat oder mit ärztlicher Unterstützung , Adoption oder Pflegschaft erfolgen.
Insemination Am unkompliziertesten lässt sich eine Insemination privat durchführen. Der Samenspender liefert Sperma, das bei der Frau zum Zeitpunkt des Eisprungs mit Hilfe einer Spritze in die Vagina eingebracht wird. Der Samenspender Lesben mit Kinderwunsch benötigen einen Samenspender.
Die Entscheidungen rund um den Samenspender sind mit vielen Konsequenzen verbunden. Deshalb ist es unerlässlich, sich eingehend mit der Frage auseinanderzusetzten, wie die Familiengründung vonstatten gehen soll. Möglicherweise ist eine juristische Beratung sinnvoll.
Der Austausch mit anderen Regenbogenfamilien, die schon ein Stück weiter in der Familienplanung sind, kann helfen, sich über grundsätzliche Fragen klar zu werden. Bekannter oder unbekannter Spender? Wieviel Kontakt ist gewünscht? Wer übernimmt eine Elternfunktion in der Regenbogenfamilie?
Ein Kind kann Kontakt haben, wenn der Spender bekannt ist. Dies kann allerdings familienrechtliche Konsequenzen in Form von Unterhaltspflichten und Umgangsrechten nach sich ziehen, falls ein Spender plötzlich Vatergefühle bekommt und Rechtsansprüche geltend macht. Die nicht-biologische Mutter kann nur durch eine Stiefkindadoption ihre rechtliche Beziehung zum Kind absichern.
Ist die Vaterschaft amtlich anerkannt, ist es fraglich, ob der biologische Vater einer Stiefkindadoption durch die soziale Mutter zustimmt. Und: Einmal getroffene Entscheidungen gelten für immer. Rechtlich kann es nur zwei Elternteile geben — für Regenbogenfamilien, die Elternschaft auch manchmal zu dritt oder zu viert leben, ist dies eine nicht ganz einfache Situation.
Samenbank Neben der medizinischen Absicherung hat die Zuhilfenahme einer Samenbank den Vorteil, dass familienrechtliche Komplikationen ausgeschlossen sind und damit die Familienidentität von Anfang an klar ist. Allerdings kann das Kind und nicht die Eltern!
Deutsche Samenbanken sind wegen der ablehnenden Haltung der Bundesärztekammer sowie wegen rechtlicher Unklarheiten häufig nicht gewillt, lesbische Frauen bei der Familienplanung zu unterstützen. Deshalb nehmen auch viele deutsche Lesben mit Kinderwunsch deren Dienste in Anspruch.
Schwule Männer und leibliche Elternschaft Schwule Männer, die leibliche Eltern werden wollen, müssen dafür eine Frau oder ein lesbisches Paar finden, mit dem sie die Elternschaft teilen — kein leichtes Unterfangen. Zudem haben Schwule immer noch mit den herrschenden Vorurteilen zu kämpfen, wenn sie einen Kinderwunsch haben.
Ein sehr teurer und auch umstrittener Weg ist die Leihmutterschaft, die im Gegensatz zu den USA in Deutschland verboten ist. Daher entscheiden sich schwule Paare eher für Pflegschaft oder Adoption. Pflegschaft Es gibt viele Gründe dafür, ein Pflegekind aufzunehmen.
Letzten Endes hängt es vom örtlichen Jugendamt ab, ob Homopaare im Eignungsverfahren wie Heteropaare behandelt werden oder eben doch nicht. Heutzutage ist offene Diskriminierung eher selten, mit subtiler Ablehnung muss in Einzelfällen gerechnet werden.